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Aug 22, 2020
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Lungenwürmer beim Hund: Die Gefahr lauert in der Schnecke

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Sommerzeit ist Schneckenzeit und damit auch die Gefahr für Lungenwürmer beim Hund. Nicht nur an regnerischen Tagen sieht man die Tierchen gemächlich mit ihren Häusern zum nächsten saftigen Grün durch den Garten ziehen. Was den Gärtner ärgert, ist für den Hund ein echtes Problem: Schnecken können Lungenwürmer übertragen, die für Hunde lebensgefährlich sind. Auch in Deutschland verbreiten sich diese Parasiten rasant. Grund genug, die Symptome zu kennen und sich um die Vorsorge zu kümmern.

Woran erkennt man einen Lungenwurmbefall?

Zu den Hauptwirten des Lungenwurms zählen neben Füchsen und Mardern auch Hunde. Wie der Name schon sagt, setzen sich die Parasiten vor allem in der Lunge fest und richten dort größten Schaden an.

Es gibt verschiedene Formen von Lungernwürmern, deren Symptome sich unterscheiden. Entsprechend hat man auch unterschiedliche medizinische Bezeichnungen.

Die Crenosomose ähnelt einer allergischen Bronchitis. Allerdings wirken die klassischen Bronchitis-Medikamente nicht gegen den auslösenden Lungenwurm. Die befallenen Tiere husten und leiden meistens an einer Entzündung der Bronchien. Da die Lungenwürmer nicht immer sofort erkannt werden, kann die Erkrankung chronisch werden. Die Tiere fühlen sich krank, Junghunde können kümmern, aber sie sterben nicht zwangsläufig durch diese Form des Lungenwurms.

Auch bei der Angiostongylose husten die Hunde. Allerdings kann diese Form der Erkrankung zusätzlich mit Atemnot, Blutungen aus der Nase und blutigem Husten einhergehen. Viele der befallenen Hunde bekommen Magen-Darm-Probleme wie z. B. Durchfall und magern ab. Auch Kreislaufstörungen, Herzprobleme und Bewegungsstörungen können sich einstellen. Unbehandelt endet der Befall für den Hund tödlich.

Tierarzt erforderlich!

Der Nachweis von Lungenwürmern ist schwierig. Da die Lage ernst ist, sollten Tiere mit entsprechenden Symptomen zügig zum Tierarzt gebracht werden. Von eigenen Experimenten mit Wurmmitteln ist abzuraten. Nicht alle Parasitenmittel wirken gegen Lungenwürmer. Zusätzlich muss man die korrekte Dosierung der geeigneten Mittel kennen, denn es besteht die Gefahr, dass die Würmer gegen einzelne Wirkstoffe Resistenzen entwickeln.

Wie stecken sich die Hunde mit Lungenwürmern an?

Zunächst fressen die Hunde infizierte Schnecken. Die dadurch aufgenommenen Wurmlarven wandern durch den Dünndarm und die Pfortader in die Leber. Von dort gelangen sie über die Vene ins Herz, dann weiter via Lungenarterie in die Lunge des Tieres. Dort durchlaufen die Larven weitere Entwicklungsstufen. Die schon fast vollständig entwickelten Würmer gelangen in die Bronchien und erreichen dort das adulte Stadium. Dort beginnt schon nach kurzer Zeit die Entwicklung der neuen Larven. Der Bestand weitet sich im Wirtstier erschreckend schnell aus.

Beim häufigen Husten werden auch Larven hochgehustet, wieder abgeschluckt und so in den Verdauungskanal transportiert. Auf dem Weg gelangen frühe Stadien der Lungenwürmer dann schließlich in die Umwelt und werden wiederum von Schnecken und anderen Tieren aufgenommen. Der Kreislauf beginnt von vorn.

Vorbeugung gegen Lungenwürmer

Wann immer es möglich ist, sollte man seinem Hund die Aufnahme der Schnecken verbieten. Leider ist die Gefahr dadurch nicht gebannt, denn es gibt genügend unbeobachtete Augenblicke. Zusätzlich sollte man Wassernäpfe und Hundespielzeuge regelmäßig reinigen, denn die Gefahr steckt auch im Schleim der Schnecken.

Wichtig sind regelmäßige, prophylaktische Wurmkuren, für die der Tierarzt geeignete Mittel empfiehlt.

 

© Foto: Hund mit Schnecke, pzdazero, Pixabay

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Gesundheit
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