Viele hundefreundliche Ferienhäuser an der Ostsee
Mrz 30, 2016
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270 verwahrloste Hunde aus Schermbecker Massenvermehrung suchen ein liebes Zuhause

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In Schermbeck ist eine illegale Massenvermehrung mit sage und schreibe 270 Hunden aufgelöst worden. Auf engstem Raum hausten die verwahrlosten und vollkommen vernachlässigten Tiere unter furchtbarsten Zuständen. Jetzt brauchen Sie die Hilfe von zuverlässigen Hundefreunden.

„Hundeproduktion“ der übelsten Art

Bei einer unangekündigten Kontrolle fanden Tierarzt Antonius Dicke und seine Kollegen vom Fachdienst für Veterinär- und Lebensmittelüberwachung die bedauernswerten Tiere und leiteten sofort eine Verteilung auf verschiedene Tierheime der Umgebung ein. So kamen 65 der Hunde ins Tierheim Wesel, 100 nach Kamp Lintfort und weitere nach Straelen.Es handelt sich vorwiegend im Tiere kleinwüchsiger Rassen, überwiegend Malteser. Viele sind noch im Welpenalter.

Dem Magazin lokalkompass.de zufolge äußerte sich Tierheimleiterin Gabi Wettläufer schockiert über den Zustand, in dem sich die Hunde befanden. Sie seien in einem desolaten Pflegezustand gewesen, das Fell war derartig verfilzt, dass manche der Hunde kaum die Augen schließen konnten und auch an ihren Bewegungsabläufen gehindert waren. Das Fell soll die Beine wie eine Fessel umschlossen haben. Die meisten mussten vollständig geschoren werden. Einige Hunde benötigten sogar intensive tierärztliche Hilfe.

Die Hundeproduktionsstätte war schon länger im Fokus der Veterinärbehörde. Diese sei von Tierschützern auf die schlechten Haltungsbedingungen hingewiesen worden. Doch bei Überprüfungen durch das Kreisveterinäramt wurden den Beamten stets nur einigermaßen gepflegte Hunde vorgestellt. Die übrigen hielt man sorgsam versteckt. Die Zahl der Hunde blieb so längere Zeit unbekannt, bis es im März 2016 zu einer richterlichen Durchsuchungsanordnung kam. Im Zuge dieser Durchsuchung seien 270 Hunde gefunden worden, die von Beamten des Kreises Wesel aus Verstecken in Keller und Dachboden befreit wurden. Gegen die Hundevermehrer wird wegen Tierquälerei ermittelt. Angestrebt ist, ihnen ein Haltungs- und Zuchtverbot aufzuerlegen. Eine strafrechtliche Verfolgung wird derzeit geprüft.

Animal Hoarding

Angesichts solcher Zustände fragt man sich, warum Menschen Tiere so behandeln. Animal Hoarding wird oft als eine psychische Krankheit bezeichnet. Die Menschen halten Tiere in einer weit größeren Anzahl, als es ihren Versorgungskapazitäten entspricht.

Manche meinen es durchaus gut, merken aber nicht, dass sie sich übernehmen. Mancher Animal Hoarder glaubt, Tierärzte seien nicht gut für die Tiere, daher werden sie nicht tierärztlich versorgt. Anderen ist das Wohl der Tiere einfach egal, sie frönen lediglich ihrer Sammelleidenschaft. Und bei einigen Hoardern ist Geldgier das treibende Motiv, so wie vermutlich in dem Schermbecker Fall.

Wer trägt die Kosten?

Die Kosten für die Versorgung und Unterbringung der Tiere müssen nun zunächst vom Kreis Wesel gestemmt werden. Durch die Verpflegung, Unterbringung und tierärztliche Behandlung fallen dort etwa 12,50 Euro pro Tag an, wie lokalkompass.de berichtet.Jeder weitere Tag kostet entsprechend mehr Geld, das für den städtischen Haushalt 2016 nicht eingeplant war.

Liebes Zuhause gesucht

Inzwischen sind die Hunde für die Vermittlung vorbereitet worden und sollen demnächst in geeignete Familien umziehen können.

Wenn Sie sich für einen der kleinen weißen Hunde interessieren, wenden Sie sich bitte an die Tierherberge in Kamp-Lintfort oder die Tierheime in Straelen und Wesel.

Teilen Sie den Artikel bitte, damit genügend helfende Hundefreunde gefunden werden!

 

 

© Das Video über Schermbecker Massenvermehrung  wurde auf  Facebook-Seite „Aktuelle Stunde“ veröffentlicht.

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Allgemein
Hundefreundliche Ferienwohnungen in Holland

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