Eine ältere Dame wendet sich ans Tierheim, um einen gefundenen Hund abgeben. Am Empfang bittet sie der Mitarbeiter, sich kurz zu setzen und zu warten. Auf einmal laufen riesige Menschen in Tierkostümen an ihr vorbei. Hier scheint verkehrte Welt zu herrschen. Bestimmt ist es ein Faschingsscherz, dass diese Riesentiere sich wie Assistenten des Tierheims verhalten.
Dann bittet sie der Mitarbeiter vom Empfang in den hinteren Bereich des Tierheims, wo die Zwinger stehen. Das merkwürdige Spiel setzt fort. Während ein Tier für Sauberkeit und Futter auf dem Areal sorgt, sitzen nackte Menschen in den Käfigen und klammern sich an die Gitterstäbe. Sie wollen raus. Doch niemand nimmt von ihnen Notiz, als wären sie leblose Gegenstände. Da hilft kein Betteln, die Eingesperrten sind schutzlos den Tieren auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Niemand hat Zeit für sie. Eine beklemmende Situation.
Schon ziemlich irritiert, öffnet die Dame versehentlich den Operationsraum, in dem ein nackter Mensch auf dem OP-Tisch liegt und von großen „Tieren“ behandelt wird. Diese verkehrte Welt entwickelt sich immer verstörender. Die ganze Szenerie verfehlt ihre Wirkung nicht. Verstört nimmt die Frau den kleinen Hund, den sie eben noch dort abgeben wollte, mit nach Hause.
Empathie fällt offenbar leichter, wenn man einfach einmal die Rollen tauscht.
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© Video: Neulich im Menschenheim von lapaloma1, dailymotion.com