Viele hundefreundliche Ferienhäuser an der Ostsee
Jan 2, 2021
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Kampf gegen illegalen Welpenhandel und unseriöse Hundezucht

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Welpenhandel, ein lukratives Geschäft für skrupellose Hundevermehrer

Hundewelpen sind für skrupellose Vermehrer ein großes Geschäft, weshalb der illegale Welpenhandel blüht. Aufklärung kann dabei helfen, den Tieren viel Leid und den Käufern Sorgen und Kosten zu ersparen.

Speziell im Internet bieten Hundehändler massenhaft Welpen an, die angeblich aus guter Aufzucht mit familiärer Prägung stammen. Neben geschickt formulierten Verkaufstexten werden entzückende Bilder veröffentlicht, auf denen süße Welpen mit großen Kulleraugen zum Kauf animieren. Doch die Realität sieht meist ganz anders aus. Die Billigwelpen werden in Ländern wie Tschechien, Polen, Ungarn oder Rumänien in großen Mengen gezielt für den westeuropäischen Markt produziert. Auch in Westeuropa gibt es solche Massenvermehrer. Da eine vorbildliche Aufzucht von Hunden eine Menge Zeit und Geld kostet, trennt man die Welpen viel zu früh von ihrer Mutter, um sich diese Kosten zu ersparen. Das führt schon in der frühsten Kindheitsphase, die für die soziale Prägung der Welpen so wichtig ist, zu körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen der Kleinen, welche sich oft auch später nicht mehr „auswachsen“.

Hundehandel und Welpenhandel sind likrativ aber schlecht für die Tiere

Welpenhandel ist lukrativ, daher gibt es viele unseriöse Anbieter. Kaufen Sie nie einen Hund aus schlechten Umständen, denn damit schaffen Sie nur Platz für die nächste bemitleidenswerte Hundegeneration.

In den Massenhaltungen herrschen katastrophale Zustände. Keller, Scheunen und heruntergekommene Zwinger sind das Einzige, was die ausgebeuteten Muttertiere über Jahre zu sehen bekommen. Manche erblicken Ihr ganzes Leben lang kein Tageslicht, dürfen nie über eine Wiese tollen, von Spaziergängen oder einer freundlichen menschlichen Ansprache ganz zu schweigen. Die armen Hündinnen werden geboren, um sich zu vermehren. Sie produzieren pausenlos Welpen, bis die ausgemergelten Tiere als unbrauchbar entsorgt werden. Enge Inzucht- und Inzestzucht sind aus Kostengründen in Massenzuchten weit verbreitet. Von planmäßiger Zucht kann keine Rede sein. Die Nachkommen müssen mit den Folgen genetisch bedingter Erkrankungen leben. Auch Infektionskrankheiten können sich unter solchen Verhältnissen in Windeseile ausbreiten. An Impfungen und Prophylaxe gegen Würmer und äußere Parasiten wird generell gespart.

Unter all diesen Umständen ist es kein Wunder, dass die ohnehin zu jungen Hundekinder geschwächt, verwurmt und mit schweren Krankheiten infiziert in Deutschland ankommen. Der Weg ist lang und beschwerlich, denn die Welpen werden in Kisten und Gitterkäfige gestopft, um dann in Transportern durch ganz Europa gekarrt zu werden. Viele überleben diese Strapazen nicht. Andere erkranken später schwer, und das Leben in ihren neuen Familien beginnt mit vielen Sorgen.

Doch wir wollen die Augen nicht davor verschließen, dass es auch in Deutschland genügend unseriöse Hundevermehrer gibt. Unsere Liste hilft Ihnen, die Spreu vom Weizen zu trennen.

11 Warnzeichen für illegalen Welpenhandel und unseriöse Züchter

Das Internet ist heute der große Markplatz für den Hunde- und Welpenhandel. Dort tummeln sich seriöse Züchter genauso wie zahlreiche unseriöse Vermehrer. Deshalb nun das Internet als Möglichkeit zu Welpensuche zu verdammen, wäre Unsinn. Manchmal ist es für Laien aber schwer, die guten von den gefährlichen Angeboten zu unterscheiden. Achten Sie deshalb genau auf folgende Warnzeichen, um sich eine mögliche Enttäuschung zu ersparen und Tierquälerei nicht zu unterstützen.

1. Der Preis ist zu niedrig

Der zeitliche und finanzielle Aufwand für eine seriöse Hundezucht ist sehr hoch. Bevor zum Beispiel ein Welpe mit VDH-Papieren verkauft wird, hat der Züchter schon einen Marathon an Ausstellungen, Zucht- und Gesundheitsprüfungen, möglicherweise sogar Gentests mit seiner Mutterhündin absolviert. Er musste ferner in Räumlichkeiten, Ausstattung und Weiterbildung investieren, um überhaupt einen Wurf aufziehen zu dürfen. Die Verpaarung und die Aufzucht des Wurfes schlagen noch einmal kräftig zu Buche. Deshalb liegt der Preis für einen Welpen aus verantwortungsvoller Zucht je nach Rasse zwischen 800 und über 2000 Euro. Wenn Welpen der gleichen Rasse plötzlich für 350 Euro angeboten werden, sollten die Interessenten Verdacht schöpfen. Solche Sparpreise vereinbaren sich nicht mit verantwortungsvoller Zucht. Ausführlichere Informationen gibt es auf https://www.zuechter.info/tiere-stammbaum.html

Meiden Sie Billigangebote! Sie sparen dadurch nichts, da die Folgekosten für Tierarztbehandlungen und Tierpsychologen in ungeahnte Höhen schießen können. Aber bitte aufpassen, inzwischen verlangen skupellose Hundehändler für besonders gefragte Rassen teilweise sogar überhöhte Preise.

2. Der Anbieter bietet mehrere Rassen und viele Welpen an

Für den einzelnen Welpen spielt es keine große Rolle, ob er aus einer Massenzucht mit vielen verschiedenen Rassen stammt oder von einem Großzüchter, der 50 Tiere einer „Moderasse“ hält und regelmäßig vermehrt. In beiden Fällen entstehen schlecht geprägte und kränkelnde Welpen. Da es um Vermehrung und nicht um bessere Zuchtergebnisse geht, fehlen Hygiene und Gesundheitsvorsorge mit schlimmen Folgen für die ausgebeuteten Tiere.

Früher boten Hundehändler zig verschiedene Rassen in einem einzigen Zeitungsinserat an. Heute gehen sie cleverer vor und erstellen für jede Rasse ein individuelles Zeitungs- oder Internetinserat mit einladenden Formulierungen und ansprechenden Fotos. Teilweise werden sogar verschiedene Telefonnummern verwendet und Tarnadressen in Deutschland angegeben, um nicht als Händler aufzufallen. Doch gerade bei Internet-Anzeigen ist es möglich, ihnen auf die Schliche zu kommen. Klicken Sie in den Anzeigenportalen einfach auf den Benutzernamen des Anbieters. Oft ist dort ein Link hinterlegt, welcher zu weiteren Angeboten des gleichen Inserenten führt. So kann man schnell prüfen, wie familiär die angepriesene Aufzucht wirklich ist. Natürlich können die Hundehändler auch verschiedene Accounts erstellen. Dennoch ist das ein erster guter Schritt. Man kann auch nach alten Inseraten unter gleicher Adresse forschen, da diese manchmal relativ lange online sind.

Falls Sie über eine Inserat auf einen Züchter gestoßen sind, recherchieren Sie unbedingt, ob es ein oder mehrere Webseiten für seine Hunde gibt. Auch das kann sehr aufschlussreich sein.

Kaufen Sie keinen Welpen von einem Massenvermehrer!

3. Die Welpen stammen aus dem Ausland

Natürlich gibt es auch im Ausland viele seriöse FCI-Züchter. Dennoch sollte man besonders aufpassen, keinem Angebot aus dem illegalen Welpenhandel auf den Leim zu gehen. Ein vernünftiger Züchter möchte auch nach dem Kauf Kontakt zu seinen Welpenkäufern pflegen. Das ist über Grenzen hinweg ziemlich schwierig. Warum also verkauft er sie nicht bei sich vor Ort? Gut, vielleicht ist Deutschland der bessere „Absatzmarkt“. Aber angenommen, Sie finden nach Hunderten Kilometern Anreise beim Züchter schlimme Aufzuchtverhältnisse vor? Sind Sie stark genug, um den traurigen Welpenaugen zu widerstehen? Oder tätigen Sie einen Mitleidskauf, den Sie später schwer bereuen?

4. Die Mutterhündin ist nicht zu sehen

Es gibt die fantasievollsten Ausreden, um eine Mutterhündin nicht vorzeigen zu müssen:

  • Sie ist krank.
  • Sie ist gestorben. (Kann in schlimmen Fällen passieren, aber dann gibt es sicher eine tierärztliche Bestätigung für den Züchter).
  • Der Verkäufer hilft nur seinem Freund, die Welpen zu verkaufen, weil der gerade krank ist.
  • Die Mutter möchte ihre Welpen nicht mehr sehen.

In aller Regel ist es so, dass Welpen ohne Mutterhündin aus dem illegalen Welpenhandel stammen und von ihrer Mutter frühzeitig getrennt wurden. Teilweise stellen die Händler auch andere Hündinnen als Muttertier vor. Doch wie kann man das erkennen? Die Mutterhündin eines Wurfes wendet sich immer in irgendeiner Form ihrem Nachwuchs zu, das kann spielerisch oder erzieherisch streng sein. Eine Hündin, die keinerlei Interesse an den Welpen hat und die Kleinen auch nicht säugen lässt, ist nicht die Mutterhündin dieses Wurfes.

Bekommen Sie die Mutterhündin nicht zu sehen, ist das sehr dubios – nicht kaufen!

5. Dubioser „Züchter“

Ein guter Züchter möchte seine Welpenkäufer vor dem Kauf kennenlernen. Er wird viele Fragen stellen und prüfen, ob der künftige Besitzer genügend Zeit und vernünftige Haltungsbedingungen für den Hund mitbringt. Käufer wiederum wollen normalerweise die Aufzuchtbedingungen beim Züchter und natürlich die Mutterhündin sehen. Wenn ein Züchter keinerlei Interesse an der Zukunft seines Welpen zeigt, sollte man von ihm auch keinen Welpen kaufen.

Auffällig ist es auch, wenn die Mutterhündin und die Welpen überhaupt keine emotionale Bindung zum Züchter zeigen. Hier liegt der Verdacht nahe, dass es sich um „Handelsware“ handelt, also Tiere, die nicht von diesem Züchter stammen.

Erstaunlicherweise lassen sich viele Welpenkäufer auf merkwürdige Handelsgeschäfte ein. Da trifft man sich beispielsweise mit dem Verkäufer auf einem Parkplatz, im Hinterhof oder bekommt den Welpen sogar ins Haus geliefert. Durch solche Handelspraktiken weiß man praktisch nichts über die Herkunft und Aufzucht seines künftigen Hausgenossen. Das kann sich im Nachgang als unangenehme Überraschung entpuppen. Nehmen Sie von solchen Geschäften Abstand!

6. Kein Abstammungsnachweis

Ein guter Rassehund erhält eine Ahnentafel seines Zuchtvereins. Die Ahnentafel dokumentiert die lückenlose Abstammung des Tieres. Sie garantiert dafür, dass der gesamte Wurf von einem geschulten Zuchtwart begutachtet wurde. Eventuelle Fehler oder Mängel in der Aufzucht sind im Wurfabnahmeprotokoll vermerkt, welches der Käufer einsehen kann. Die Vorfahren des Hundes auf dieser Ahnentafel haben die Zuchtprüfung des jeweiligen Rassehundeklubs bestanden. Sie waren also charakterlich, anatomisch und gesundheitlich geeignet, um sich fortzupflanzen. So wird es zumindest im VDH gehandhabt.

Warum züchtet jemand Hunde ohne Papiere? Es gibt nur wenige Gründe. Entweder scheut er den Aufwand, den eine seriöse, planmäßige Zucht schon im Vorfeld verursacht. Oder sein Muttertier hat die Zuchtprüfung eines Hundeklubs nicht bestanden, woraufhin er sich zur „Schwarzzucht“ entschloss. Dann sind erhebliche Mängel des Tieres die Ursache. Oft sind diese problematischen Eigenschaften erblich und können an die Nachkommen weitergegeben werden.

Welpen aus dem illegalen Welpenhandel haben keine gültige Ahnentafel. Wenn vom „Züchter“ dennoch Abstammungspapiere vorgewiesen werden, sollte man sich im Zweifel mit dem Rassehundeklub verständigen, der auf der Ahnentafel genannt wird. Dort bekommt man Auskunft, ob der Welpe tatsächlich registriert und bei einem offiziellen Züchter des Verbandes aufgezogen wurde. Um wirklich sicher zu gehen, empfiehlt es sich, einen  geeigneten Züchter in einem größeren Rassehundeverband wie dem VDH zu suchen.

Wer sich keinen Rassehund vom Züchter leisten kann oder möchte, sollte im nächsten Tierheim vorbeischauen. Dort warten gut betreute und gepflegte Hunde auf ein liebevolles Zuhause.

Es spricht wirklich nichts für den Kauf eines Welpen vom „Schwarzzüchter“ ohne Papiere.

7. Zweifelhafter Impfausweis

Impfungen für Welpen sind teuer. Auch diese Kosten spart sich der Welpenhandel in der Regel. Selbst wenn der Impfausweis einige Einträge enthält, können diese gefälscht sein. Besonders auffällig ist es, wenn 8 Wochen alte Welpen aus dem Ausland mit angeblicher Tollwutimpfung in Deutschland angeboten werden. Welpen können frühestens ab der 12. Lebenswoche gegen Tollwut geimpft werden. Nach der ersten Tollwutimpfung ist eine Wartezeit von 21 Tagen vorgeschrieben, bis die Impfung ihre volle Wirkung entfaltet. Vorher dürfen die Welpen nicht nach Deutschland einreisen. Geht man den gesetzlich vorgeschriebenen Weg, sind die Welpen also mindestens 15 Wochen alt, bevor sie nach Deutschland gelangen. Schwierig für die Händler, denn diese Wartezeit kostet Geld. Außerdem sind Welpen mit 15 Wochen der besonders niedlichen Babyphase schon entwachsen, was nicht gerade verkaufsförderlich ist. Also versucht man diese Wartezeit irgendwie zu umgehen. Entweder werden die Würfe dann zu früh immunisiert, was die Tollwutimpfung wirkungslos macht. Oder der Eintrag im Impfausweis ist nur fingiert. Kein einfaches Vergehen, denn wer Welpen ohne gültige Tollwutimpfung nach Deutschland einführt, begeht einen Gesetzesverstoß. Es gab schon mehrfach Vorfälle, wo skrupellose Tierärzte für solche Machenschaften ihren Namen hergaben.

Für den Import von Hunden nach Deutschland ist der offizielle EU-Heimtierausweis mit gültiger Tollwutimpfung ebenso Pflicht wie eine Kennzeichnung mit Microchip nach ISO-Norm 11784 oder 11785. Auf Wikipedia kann man sich ansehen, wie ein solcher EU-Heimtierausweis in verschiedenen Ländern aussieht.

8. Fehlender oder falscher Microchip

Den Microchip tragen Welpen unter der Haut. Er erlaubt eine eindeutige Identifizierung des Hundes, nicht nur auf Reisen. Die Regelungen für Microchips sind zwar in den einzelnen deutschen Bundesländern unterschiedlich, aber Importwelpen müssen laut Gesetz immer mit einem Microchip gekennzeichnet sein. Nur so können sie eindeutig einem EU-Heimtierausweis zugeordnet werden. Mit etwas Glück kann man diesen Transponder auf der linken Halsseite des Welpen ertasten. Manchmal verrutscht er allerdings auch. Die Barcodenummer des Microchips wird in gedruckter Form in den EU-Heimtierausweis eingeklebt. Aus Schutz vor Manipulation laminiert der ausführende Tierarzt diese Seite im Ausweis. Er muss die Ausführung der Implantation samt dem Datum zusätzlich per Unterschrift bestätigen.

Nun kann sich nicht jeder Hundebesitzer ein Chiplesegerät anschaffen, um die Identität des Welpen zu prüfen. Aber die Prüfung des unversehrten Barcodes im Ausweises ist leicht möglich. Außerdem haben die meisten Tierärzte ein Chiplesegerät, sodass man spätestens beim ersten Tierarztbesuch die Chip-Nummer des neuen Hausgenossen prüfen lassen kann. Sie wird übrigens auch auf der Ahnentafel vermerkt. Sollten Unstimmigkeiten auftreten, hat man hoffentlich einen wasserdichten Kaufvertrag, in dem die Chipnummer vermerkt ist.

9. Kaufvertrag

In einem Kaufvertrag werden alle wichtigen Daten des Hundes dokumentiert. Dazu zählen bei einem Rassehund:

  • Vorname und Zwingername
  • Zuchtbuchnummer
  • Microchip-Nummer
  • Geburtsdatum
  • eventuell zuchtausschließende Mängel
  • optional Verwendungszweck (Liebhabertier, Ausstellungstier usw.)

Weiterhin werden festgehalten:

  • Name und Adresse  des Käufers und Züchters
  • Kaufpreis
  • Rechte und Pflichten der Vertragsparteien
  • Rassehundezuchtverein, in dem der Welpe registriert ist
  • Was wird übergeben? (Papiere wie Ahnentafel, EU-Heimtierausweis, Futterplan u. ä.)
  • ggf. individuelle Absprachen
  • Ort, Datum und Unterschrift der Vertragsparteien

Mit einem Kaufvertrag hat der Käufer auch bei möglichen Gewährleistungsansprüchen bessere Karten in der Hand. Außerdem weiß er immer, an wen er sich bei Fragen und Problemen mit dem Tier wenden kann. Das ist bei einem Hinterhof-Geschäft nicht der Fall. Hundehändler haben kein Interesse an Kaufverträgen und werden einen solchen in der Regel auch nicht aushändigen.

Bestehen Sie auf einen ordnungsgemäß ausgefüllten Kaufvertrag!

10. Aufzucht und Welpen

Wirken die Welpen gesund und fitt? Sind sie aufgeschlossen und verspielt? Oder haben Sie Zweifel an ihrem Gesundheitszustand? Folgende Merkmale sind typisch für schlecht aufgezogene und kränkelnde Welpen:

  • struppiges, glanzloses Haar
  • auffälliger Ausfluss aus den Augen oder der Nase
  • Husten
  • aufgetriebene Bäuche bei ansonsten dünnen Welpen durch Wurminfektion
  • Unterernährung
  • ständiger Juckreiz am Körper oder in den Ohren durch Flöhe, Läuse, Milben oder Pilze
  • Durchfall durch schwere Infektionen, Parasiten oder schlechte Ernährung
  • abgeschlagenes, apathisches Verhalten durch Krankheit oder Mangel an Vitalstoffen
  • Angst
  • Lichtscheu

Die Aufzählung ließe sich noch weiter fortsetzen.

Lassen Sie sich bitte auch das Welpenzimmer zeigen, in dem der Wurf aufwächst. Es sollte Tageslicht haben, als Welpenspielwiese groß genug und natürlich gepflegt sein. Geeignete Hundebetten, Spielzeug und frisches Wasser müssen den Welpen immer zur Verfügung stehen. Es ist durchaus möglich, dass Ihnen auch ein seriöser Züchter aus Angst vor Infektionen nicht erlaubt, das Zimmer zu betreten. Ein Blick hinein sollte aber möglich sein.

Kaufen Sie bitte nie einen kranken oder schlecht aufgezogenen Welpen aus Mitleid! Sie fördern damit nur, dass der Vermehrer sein übles Werk fortgesetzen kann.Verständigen Sie bei unhaltbaren Zuständen besser das Veterinäramt.

11. Designer-„Rassen“

Die Geschäftstüchtigkeit einiger Hundevermehrer treibt manchmal seltsame Blüten. So sind Designer-Rassen derzeit äußerst angesagt. Labradoodle und Co. sind allerdings keineswegs Rassehunde, obwohl das die Bezeichnung „Designer-Rasse“ suggeriert. Angefangen von Allergikertauglichkeit bis hin zu besserer Gesundheit der Kreuzungen wird den Käufern viel versprochen, was der Realität nicht immer standhält. Wer dann noch die Mischlinge mit den fantasievollem „Rassenamen“ zu exorbitanten Preisen anbietet, der will Geld verdienen, sich aber nicht mit ernsthafter Hundezucht im Sinne von Rasseverbesserung befassen. Mehr Informationen gibt es in unserem Artikel über Designer-Hunde.

Woher bekommt man einen gut aufgezogenen Welpen?

Suchen Sie im Internet oder über Rassehundeklubs gezielt nach einer Züchterfamilie, die in einem kleinen Rahmen Ihre Wunschrasse züchtet. Besuchen Sie den Züchter unbedingt schon vor der Welpenabgabe und überzeugen Sie sich vor Ort, ob seine Angaben zutreffen. Lassen Sie bei der Beurteilung der Zucht nicht nur ihr Herz, sondern auch Ihren gesunden Menschenverstand sprechen. Mehrere Rassen und Dutzende Hunde auf dem Hof sind keine Empfehlung.

Mit einem Mitleidskauf bei einem schlechten Züchter oder im Welpenhandel machen Sie nur Platz für die nächste Hundegeneration untert qualvollen Lebensumständen. Billigkäufe rächen sich außerdem meistens durch hohe Folgekosten beim Tierarzt.

Wenden Sie sich am besten an einen der VDH-Mitgliedsvereine oder nutzen Sie seriöse Hunde-Seiten wie zuechter.info oder die VDH-Züchtersuche. Es gibt noch weitere Rassehundeklubs mit strengen Zuchtregeln, allerdings ist im VDH die Zuchtbasis am größten.

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Mehr zum Thema:

TASSO-Aktion: Wühltischwelpen – nein Danke! – zur Video-Serie

Webseite des Vereins „Das Leid der Vermehrerhunde

Stern TV, die Tierschutzorganisation „4 Pfoten“ und die Polizei haben gemeinsam die Spuren der Tierhändler in Europa verfolgt. Dabei konnten sie sogar live erleben, wie die Polizei die Tierhändler stellte. Die Sendung lief am 02.03.2016, 22.15 Uhr auf RTL und ist noch teilweise noch per Stream im Internet verfügbar.

VIER PFOTEN kämpft gegen den illegalen Welpenhandel! – zum Video

 

© Video gegen den illegalen Welpenhandel: VDH1906 via Youtube

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Hundefreundliche Ferienwohnungen in Holland

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